» Bobbe - "Fackl Fotz`n"


Von Geburt an ist nicht nur seine Körpergröße gut gewachsen - Nein, auch seine Nase hat vaterbedingt eine Dimension erlangt, die eher zu einer Sau als einem Menschen passt und fast das ganze Gesicht beansprucht. Doch der Kabarettist Bobbe alias Robert Ehlis, ist mit dieser Facklfotz'n in Bayern keineswegs vom Aussterben bedroht.
Sein Programm feierte im März 2015 Premiere und schon konnte er damit 2 wichtige Kabarettpreise gewinnen. Zum Einen ist er Publikumspreisträger des Oberpfälzer Kabarettpreises 2015 und zum Zweiten gewann er den Ostbayerischen Kabarettpreis 2015. In seinem ersten Kabarettprogramm "Facklfotz'n" zeigt er auf, das selbige in allen erdenklichen Situationen des Leben zu beobachten sind. Sei es beim Kesselfleischessen tief drin im bayrischen Wald, im Tonfall eines Liebesliedes, beim Kauf eines Lebkuchenherz für die scharfe Frau im Dirndl, oder sogar beim lachenden Publikum, wo immer wieder grunzende Fackl  lauern. Warum ihn die kindliche Begegnung mit dem echten Nikolaus, seine Erfahrungen hinsichtlich Hochzeitsfeiern, die Erkenntnis dass man als Lausbua immer den Kopf aus der Schlinge ziehen kann geprägt haben und was Glückwunschtexte in Tageszeitungen damit zu tun haben, wird gestenreich aufgezeigt und anhand von Kracherl, Rawern und Tausendhaxler daran erinnert, wie schön doch unsere Sprache ist!

Zum Einsatz kommt auch der "Brandlhuber Muk" seines Zeichens 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Facklberg, dieser erzählt Anekdoten seiner Dorffeuerwehr und warum man nicht während des Feuerwehrballs die Wehrmänner rufen sollte.

Mit seinen filigranen Wurschtfingern, die eher gedacht sind das Maurerhandwerk oder den Beruf eines Gerüstbauers zu pflegen, quetscht er mittels seiner Steirischen die Umgebungsluft in schräge Töne und posaunt dabei seine Lieder und dazu passenden Lebenserfahrungen hinaus.

Auch wenn das weibliche Geschlecht oft saumäßig dran glauben muss, ist doch er selbst die ärmste Sau. Denn bis ans Lebensende wächst beim Menschen als einziges Körperteil die Nase immer weiter. Wo soll das noch hinführen...
Wer mit ihm fühlt ist bestens aufgehoben in seinem Kabarettprogramm und wird am Ende sogar die Gemütlichkeit eines Biergartens berechnen können.